Brüsseler Börse


Im Herzen von Brüssel ist die La Bourse zu Hause. La Bourse, die Brüsseler Börse, ist ein architektonischer Farbtupfer am Boulevard Anspach. Hier befindet sich das wunderschöne Gebäude schon seit den 1970er Jahren auf dem Place de la Bourse. Der Place de la Bourse – auch als Beursplein bekannt – ist einer der bedeutungsvollsten Orte in Brüssel. Namentlich natürlich an das Börsengebäude angelehnt, reiht sich der Beursplein nach dem Grand Place als zweitwichtigster Platz in ganz Brüssel ein.

Informationen zur Brüsseler Börse

Adresse:   Place de la Bourse, 1000 Bruxelles, Belgien
Erbaut   1868 bis 1873

Brüsseler Börse

Ein prachtvolles Gebäude im Stil eines römischen Tempels

Die Börse wurde vom Ende der 1860er bis zum Beginn der 1870er Jahre im neoklassischen Stil errichtet. Dem Architekten Léon Pierre Suys wurde die Aufgabe übertragen, ein Gebäude zu erschaffen, das sich nahtlos in das heranwachsende Geschäftszentrum einreiht. Und die Rechnung ging auf. Léon Pierre Suys erschuf ein architektonisches Kunstwerk, das im ersten Moment Assoziationen mit einem römischen Tempel erweckt. Ein Highlight ist der Eingangsbereich, der mit einem Dach in Dreiecksform sowie mehreren Säulen die Blicke auf sich zieht. Der Frontbereich des Hauses ist von mehreren Verzierungen umgeben, von denen jede einzelne noch schöner als die andere erscheint. Architektonische Elemente des Zweiten Kaiserreichs und der Neorenaissance werden harmonisch miteinander vereint. Zahlreiche Skulpturen und Ornamente säumen das Gebäude der Börse, die die Handschrift von Künstlern wie Guillaume de Groot, dem französischen Bildhauer Albert-Ernest Carrier-Belleuse oder Joseph Jacquet tragen.

Eines der aufwendigsten und prunkvollsten Bauwerke Brüssels

Das Zusammenspiel all dieser Stilelemente und architektonischen Details verwandelt das Gebäude der Börse in eines der am aufwendigsten verzierten Bauwerke in ganz Brüssel. Insbesondere das an der Vorderseite angebrachte Relief mit einer Abbildung der Szene "Belgien – Bewahrer von Industrie und Handel" zieht die Blicke magisch an. Als die Börse in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, befand sich die Stadt im Wandel. Dieses Haus war nur ein kleiner Teil eines größeren Projekts, in dessen Rahmen die Brüsseler Innenstadt saniert und umgestaltet werden sollte. Die Augen waren auf die Bauvorhaben gerichtet, die für damalige Verhältnisse alles andere als gewöhnlich waren. Besonderer Clou: sogar der durch die Stadt fließende Fluss Senne wurde durch die Baumaßnahmen überdacht.

Beliebter Veranstaltungsort

Eigentlich wurde die Börse in Brüssel schon 1801 unter Napoleon Bonaparte ins Leben gerufen. Damals traf der Militärführer die Entscheidung, um auf die stetig voranschreitende Entwicklung des internationalen Handelswesens zu reagieren. Seit 1996 wird das Gebäude der Brüsseler Börse zwar nicht mehr zu Handelszwecken genutzt. Dennoch ist dieses Bauwerk nach wie vor ein bedeutungsvoller Ort. Beispielsweise wird der Vorplatz der Börse heutzutage überwiegend als symbolischer Versammlungsort geschätzt. Die Börse selbst hat sich zu einem beliebten Veranstaltungsort für Konzerte, temporäre Ausstellungen und andere Events gewandelt. Die Börse soll in ein großes Biermuseum umgewandelt werden, das seine Besucher ab 2018 willkommen heißt.


Von der Börse zum Biermuseum

Dieses Biermuseum ist heute in einem kleinen Keller gelegen. Auf den ersten Blick erinnert das Museum an eine kleine Kneipe, in der sich Besucher auch gern für einen Moment zurücklehnen können. Besucher erhalten im Gebäude der einstigen Börse einen umfassenden Überblick über die Produktion des Biers. Ein kleiner Film gibt darüber Aufschluss, wie bedeutend das Getränk für das ganze Land Belgien ist. Als krönenden Abschluss erhält jeder Gast des Museums ein kleines Bier.

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